Plakette angebracht!

Nach dem das Schloss in Kirchentellinsfurt bereits im Mai 2022 den vom LSK e.V. verliehenen Inklusions Plus Award 2021 erhalten hat, konnte die Plakette nach Ende der Sanierungsarbeiten am Schloss letzte Woche angebracht werden. Die Anbringung der Plakette fand ebenfalls in der lokalen Presse Erwähnung:

Eine neue Plakette ziert das Kirchentellinsfurter Schloss: Das Gebäude bekam den „Inklusions Plus Award 2021“ verliehen. Die Plakette wurde der Gemeinde, bereits im Mai 2022, in feierlichem Rahmen in Stuttgart überreicht. Doch erst jetzt, nachdem die Sanierung abgeschlossen ist, wurde das Schild angebracht.

Das Kirchentellinsfurter Schloss sollte barrierefrei werden. Dazu war ein Anbau mit Treppenhaus und Aufzug nötig, denn die Toiletten befanden sich im ersten Obergeschoss. „Wir hatten großes Glück – der Architekt verstand uns und das Haus“, sagte Bürgermeister Bernd Haug am Donnerstag, als die Plakette vorgestellt wurde. Der Architekt, Albert Hörz, sagte, ein höheres Treppenhaus sei nötig gewesen, um den Fahrstuhl einzubauen.

Um eine echte Barrierefreiheit zu erreichen war für Hörz elementar, den Boden anzuheben, der zuvor ziemlich uneben gewesen sei. Er ließ neue Holzdielen nachbauen, die so verlegt wurden, dass noch Elektrik drunter passte. „Die Raumhöhe gab es her“, so Hörz. Dazu kamen Schwellen in den Türdurchgangsbereichen, die für Rollstühle gut zu überfahren sind.

„Ich war gut 15 Jahre lang der einzige mit Rollstuhl im Gebäude“, stellte der Kirchentellinsfurter Gemeinderat Mark Schneck fest. Er urteilte, die Umsetzung der Pläne sei gut gelungen. Zum Festakt nach Abschluss der Sanierung habe er auch „Rollstühle gesehen, die nicht mein eigener sind.“

Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen betonte: „Wir verleihen den Award nicht inflationär.“ Neben dem Schloss Kirchentellinsfurt seien landesweit vier weitere Gebäude ausgezeichnet worden, darunter das Schloss Bebenhausen. CDU-Kreisrat Andreas Braun, seit einem Feuerwehrunfall vor 18 Jahren selbst an den Rollstuhl gefesselt, kritisierte: „Der Denkmalschutz macht uns im Land ziemlich zu schaffen. Für uns war die Umsetzung hier in Kirchentellinsfurt  beeindruckend.“

Reutlinger General-Anzeiger, 22.04.2023
Text und Foto: Michael Sturm

Personen auf dem Bild v.l.n.r.: Albert Hörz (Architekt), Sabine Goetz (Geschäftsführerin LSK e.V.), Andreas Braun (Vorsitzender LSK, Kreisrat,), Mark Schneck (Behindertenbeauftragter Kirchentellinsfurt, Vorstand LSK), Bernd Haug (Bürgermeister Kirchentellinsfurt)

Plakette angebracht!

Nach dem das Schloss in Kirchentellinsfurt bereits im Mai 2022 den vom LSK e.V. verliehenen Inklusions Plus Award 2021 erhalten hat, konnte die Plakette nach Ende der Sanierungsarbeiten am Schloss letzte Woche angebracht werden. Die Anbringung der Plakette fand ebenfalls in der lokalen Presse Erwähnung:

Eine neue Plakette ziert das Kirchentellinsfurter Schloss: Das Gebäude bekam den „Inklusions Plus Award 2021“ verliehen. Die Plakette wurde der Gemeinde, bereits im Mai 2022, in feierlichem Rahmen in Stuttgart überreicht. Doch erst jetzt, nachdem die Sanierung abgeschlossen ist, wurde das Schild angebracht.

Das Kirchentellinsfurter Schloss sollte barrierefrei werden. Dazu war ein Anbau mit Treppenhaus und Aufzug nötig, denn die Toiletten befanden sich im ersten Obergeschoss. „Wir hatten großes Glück – der Architekt verstand uns und das Haus“, sagte Bürgermeister Bernd Haug am Donnerstag, als die Plakette vorgestellt wurde. Der Architekt, Albert Hörz, sagte, ein höheres Treppenhaus sei nötig gewesen, um den Fahrstuhl einzubauen.

Um eine echte Barrierefreiheit zu erreichen war für Hörz elementar, den Boden anzuheben, der zuvor ziemlich uneben gewesen sei. Er ließ neue Holzdielen nachbauen, die so verlegt wurden, dass noch Elektrik drunter passte. „Die Raumhöhe gab es her“, so Hörz. Dazu kamen Schwellen in den Türdurchgangsbereichen, die für Rollstühle gut zu überfahren sind.

„Ich war gut 15 Jahre lang der einzige mit Rollstuhl im Gebäude“, stellte der Kirchentellinsfurter Gemeinderat Mark Schneck fest. Er urteilte, die Umsetzung der Pläne sei gut gelungen. Zum Festakt nach Abschluss der Sanierung habe er auch „Rollstühle gesehen, die nicht mein eigener sind.“

Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen betonte: „Wir verleihen den Award nicht inflationär.“ Neben dem Schloss Kirchentellinsfurt seien landesweit vier weitere Gebäude ausgezeichnet worden, darunter das Schloss Bebenhausen. CDU-Kreisrat Andreas Braun, seit einem Feuerwehrunfall vor 18 Jahren selbst an den Rollstuhl gefesselt, kritisierte: „Der Denkmalschutz macht uns im Land ziemlich zu schaffen. Für uns war die Umsetzung hier in Kirchentellinsfurt  beeindruckend.“

Reutlinger General-Anzeiger, 22.04.2023
Text und Foto: Michael Sturm

Personen auf dem Bild v.l.n.r.: Albert Hörz (Architekt), Sabine Goetz (Geschäftsführerin LSK e.V.), Andreas Braun (Vorsitzender LSK, Kreisrat,), Mark Schneck (Behindertenbeauftragter Kirchentellinsfurt, Vorstand LSK), Bernd Haug (Bürgermeister Kirchentellinsfurt)

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