Pressemitteilung: Barrierefreier Rundgang Kloster Bebehausen am 28.04.2019 mit Willi Rudolf und Gerd Weimer

Bild: 10_bebenhausen_aussen_wiese_foto-ssg-guenther-bayerl-ssg-pressebild.jpg

Ein barrierearmer Rundgang durch die Klausur

Am Sonntag, den 28. April 2019 findet eine neue Sonderführung zum ersten Mal statt: Der Rundgang durch die Klausur richtet sich an Besucher, die in der Mobilität eingeschränkt sind.

DURCH ZEITEN UND EPOCHEN
Die Geschichte des Klosters Bebenhausen zeigt sich vielseitig und wechselhaft. Gegründet als Zisterzienserkloster wurde es in den Wirren der Reformation zur Klosterschule umgewidmet. Mit der Säkularisierung ziehen die württembergischen Könige ein und schließlich, nach dem zweiten Weltkrieg das Parlament der französischen Besatzer. Alle Epochen haben ihre Spuren in den Räumen hinterlassen. In gemütlichem Tempo führt der Spaziergang durch den Kreuzgang und über Rampen die angrenzenden Räume. Am Ende steht die Besichtigung der Kirche – ein Highlight für viele Besucher.

BARRIEREFREIHEIT IM HISTORISCHEN MONUMENT
Der einzigartige historische Gebäudebestand von Kloster und Schloss Bebenhausen ist damit ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Belange des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit in Einklang bringen lassen. „Barrierefreiheit und Denkmalschutz: Das galt lang als unvereinbar“, so Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner 2017, als im Kloster die barrierefreien Baumaßnahmen vorgestellt wurden. Dazu gehörten neuer Behindertenparkplatz und eine „Toilette für Alle“. Um das historische Gelände leichter für Rollstühle zugänglich zu machen, wurden die alten Pflastersteine so bearbeitet, dass nun eine ebene Spur zur Verfügung steht. Der Eingang wurde ebenfalls barrierefrei umgebaut. Außerdem wurden die meisten Räume des Klausurbereichs durch Rampen erreichbar gemacht. Daran schließt die neue Führung an, die das Museum nun auch im Führungsbetrieb barrierefrei gestalten möchte. Durch mobile Rampen wird dabei auch die Kirche zugänglich.

SERVICE UND INFORMATION
Sonntag, 28. April 2019

Kloster ohne Stufen. Ein barrierearmer Rundgang durch die Klausur.
Sonderführung durch das Kloster
Referent: Maik-Sören Hanicz
Termin: Sonntag, 28. April 2019, 14.30 Uhr
Preis: Erw. 7,00 € / Erm. 3,50 €
Begrenzte Teilnehmerzahl

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Schloss und Kloster Bebenhausen
Im Schloss
72074 Tübingen-Bebenhausen
Telefon +49 (0) 7071 602 802
info@kloster-bebenhausen.de
WWW.KLOSTER-BEBENHAUSEN.DE
WWW.SCHLOESSER-UND-GAERTEN.DE

„Unser Ziel ist es, Barrierefreiheit und Inklusion auch in den historischen Monumenten des Landes zu realisieren. Unsere Schlösser und Gärten sollen für alle Menschen zugänglich sein“, betonte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Es sind viele kleine Schritte, die alle in Richtung Barrierefreiheit gehen. Oft geht es um kleinere Maßnahmen und Projekte, mit denen wir jedoch Schritt für Schritt Barrieren abbauen können. Das ist unser gemeinsamer Weg der Zukunft“, so Splett.
Stephanie Aeffner, die Landes-Behindertenbeauftragte, sagte: „Hier und heute wird deutlich, welch gewinnbringenden Beitrag die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen leisten kann. Hinkommen, reinkommen und klarkommen, welche Veränderungen hierfür notwendig sind, wurde hier in Bebenhausen von betroffenen Menschen mit Behinderungen selbst formuliert und von den Verantwortlichen realisiert.
Denkmalschutz und Barrierefreiheit in Einklang bringen
Der einzigartige historische Gebäudebestand von Kloster und Schloss Bebenhausen ist damit ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Belange des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit in Einklang bringen lassen. Und wo dies nicht immer in Gänze möglich ist, gilt es, im Einzelfall angemessene Vorkehrungen nach der UN-Behindertenrechtskonvention zu treffen, denn deren Verweigerung wäre eine Form der menschenrechtlich nicht zulässigen Diskriminierung. Dabei müssen wir immer beachten, dass umfassende Barrierefreiheit auch die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Sinnesbehinderungen (insbesondere Zwei-Sinne-Prinzip) oder mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten (Informationen in Leichter Sprache) beinhalten muss.“
Bei Bauprojekten zur Barrierefreiheit gilt es, die besonderen Herausforderungen zu beachten, die sich bei der Erschließung der historischen Monumente stellen. Die Fachleute stoßen immer wieder an Grenzen, die die historische Substanz der Bauwerke als authentisches Zeugnis vorgibt. „Wir arbeiten an vielen individuellen Lösungen, für die insgesamt 60 Monumente, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut werden. Dazu gehören auch spezielle Führungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität“, sagte die Staatssekretärin.
Für das Kloster und Schloss Bebenhausen sind bis Ende des Jahres 2017 weitere Schritte zur Verbesserung der Inklusion vorgesehen. So zum Beispiel weitere Rampen und Handläufe im Klostermuseum sowie eine optimierte Beleuchtung und Beschilderung. Ergänzend richten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen barrierearmen Spaziergang ein. Er wird für Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch das historische Dorf und in den Wald des Schönbuchs führen. Hier arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten zusammen mit der Gemeinde Bebenhausen, dem Naturpark Schönbuch und dem Kreisbehindertenbeauftragten.
PRESSEMELDUNG

APRIL 2019 / 2 SEITEN
KLOSTERUND SCHLOSS BEBENHAUSEN: SONDERFÜHRUNG DURCH DAS KLOSTER
STAATLICHE SCHLÖSSER UND GÄRTEN
BADEN-WÜRTTEMBERG

 

KOMMEN. STAUNEN. GENIESSEN. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, bewahren, vermitteln und vermarkten 60 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2018 besuchten rund 4 Mio. Menschen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikers-heim, Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.

IHR PRESSEKONTAKT Presse- und Medienservice der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bei der Staatsanzeiger-Agentur: Telefon +49(0)711.6 66 01-38, f.t.lang@staatsanzeiger.de

 

Pressemitteilung: Barrierefreier Rundgang Kloster Bebehausen am 28.04.2019 mit Willi Rudolf und Gerd Weimer

Bild: 10_bebenhausen_aussen_wiese_foto-ssg-guenther-bayerl-ssg-pressebild.jpg

Ein barrierearmer Rundgang durch die Klausur

Am Sonntag, den 28. April 2019 findet eine neue Sonderführung zum ersten Mal statt: Der Rundgang durch die Klausur richtet sich an Besucher, die in der Mobilität eingeschränkt sind.

DURCH ZEITEN UND EPOCHEN
Die Geschichte des Klosters Bebenhausen zeigt sich vielseitig und wechselhaft. Gegründet als Zisterzienserkloster wurde es in den Wirren der Reformation zur Klosterschule umgewidmet. Mit der Säkularisierung ziehen die württembergischen Könige ein und schließlich, nach dem zweiten Weltkrieg das Parlament der französischen Besatzer. Alle Epochen haben ihre Spuren in den Räumen hinterlassen. In gemütlichem Tempo führt der Spaziergang durch den Kreuzgang und über Rampen die angrenzenden Räume. Am Ende steht die Besichtigung der Kirche – ein Highlight für viele Besucher.

BARRIEREFREIHEIT IM HISTORISCHEN MONUMENT
Der einzigartige historische Gebäudebestand von Kloster und Schloss Bebenhausen ist damit ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Belange des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit in Einklang bringen lassen. „Barrierefreiheit und Denkmalschutz: Das galt lang als unvereinbar“, so Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner 2017, als im Kloster die barrierefreien Baumaßnahmen vorgestellt wurden. Dazu gehörten neuer Behindertenparkplatz und eine „Toilette für Alle“. Um das historische Gelände leichter für Rollstühle zugänglich zu machen, wurden die alten Pflastersteine so bearbeitet, dass nun eine ebene Spur zur Verfügung steht. Der Eingang wurde ebenfalls barrierefrei umgebaut. Außerdem wurden die meisten Räume des Klausurbereichs durch Rampen erreichbar gemacht. Daran schließt die neue Führung an, die das Museum nun auch im Führungsbetrieb barrierefrei gestalten möchte. Durch mobile Rampen wird dabei auch die Kirche zugänglich.

SERVICE UND INFORMATION
Sonntag, 28. April 2019

Kloster ohne Stufen. Ein barrierearmer Rundgang durch die Klausur.
Sonderführung durch das Kloster
Referent: Maik-Sören Hanicz
Termin: Sonntag, 28. April 2019, 14.30 Uhr
Preis: Erw. 7,00 € / Erm. 3,50 €
Begrenzte Teilnehmerzahl

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Schloss und Kloster Bebenhausen
Im Schloss
72074 Tübingen-Bebenhausen
Telefon +49 (0) 7071 602 802
info@kloster-bebenhausen.de
WWW.KLOSTER-BEBENHAUSEN.DE
WWW.SCHLOESSER-UND-GAERTEN.DE

„Unser Ziel ist es, Barrierefreiheit und Inklusion auch in den historischen Monumenten des Landes zu realisieren. Unsere Schlösser und Gärten sollen für alle Menschen zugänglich sein“, betonte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Es sind viele kleine Schritte, die alle in Richtung Barrierefreiheit gehen. Oft geht es um kleinere Maßnahmen und Projekte, mit denen wir jedoch Schritt für Schritt Barrieren abbauen können. Das ist unser gemeinsamer Weg der Zukunft“, so Splett.
Stephanie Aeffner, die Landes-Behindertenbeauftragte, sagte: „Hier und heute wird deutlich, welch gewinnbringenden Beitrag die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen leisten kann. Hinkommen, reinkommen und klarkommen, welche Veränderungen hierfür notwendig sind, wurde hier in Bebenhausen von betroffenen Menschen mit Behinderungen selbst formuliert und von den Verantwortlichen realisiert.
Denkmalschutz und Barrierefreiheit in Einklang bringen
Der einzigartige historische Gebäudebestand von Kloster und Schloss Bebenhausen ist damit ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Belange des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit in Einklang bringen lassen. Und wo dies nicht immer in Gänze möglich ist, gilt es, im Einzelfall angemessene Vorkehrungen nach der UN-Behindertenrechtskonvention zu treffen, denn deren Verweigerung wäre eine Form der menschenrechtlich nicht zulässigen Diskriminierung. Dabei müssen wir immer beachten, dass umfassende Barrierefreiheit auch die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Sinnesbehinderungen (insbesondere Zwei-Sinne-Prinzip) oder mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten (Informationen in Leichter Sprache) beinhalten muss.“
Bei Bauprojekten zur Barrierefreiheit gilt es, die besonderen Herausforderungen zu beachten, die sich bei der Erschließung der historischen Monumente stellen. Die Fachleute stoßen immer wieder an Grenzen, die die historische Substanz der Bauwerke als authentisches Zeugnis vorgibt. „Wir arbeiten an vielen individuellen Lösungen, für die insgesamt 60 Monumente, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut werden. Dazu gehören auch spezielle Führungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität“, sagte die Staatssekretärin.
Für das Kloster und Schloss Bebenhausen sind bis Ende des Jahres 2017 weitere Schritte zur Verbesserung der Inklusion vorgesehen. So zum Beispiel weitere Rampen und Handläufe im Klostermuseum sowie eine optimierte Beleuchtung und Beschilderung. Ergänzend richten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen barrierearmen Spaziergang ein. Er wird für Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch das historische Dorf und in den Wald des Schönbuchs führen. Hier arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten zusammen mit der Gemeinde Bebenhausen, dem Naturpark Schönbuch und dem Kreisbehindertenbeauftragten.
PRESSEMELDUNG

APRIL 2019 / 2 SEITEN
KLOSTERUND SCHLOSS BEBENHAUSEN: SONDERFÜHRUNG DURCH DAS KLOSTER
STAATLICHE SCHLÖSSER UND GÄRTEN
BADEN-WÜRTTEMBERG

 

KOMMEN. STAUNEN. GENIESSEN. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, bewahren, vermitteln und vermarkten 60 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2018 besuchten rund 4 Mio. Menschen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikers-heim, Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.

IHR PRESSEKONTAKT Presse- und Medienservice der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bei der Staatsanzeiger-Agentur: Telefon +49(0)711.6 66 01-38, f.t.lang@staatsanzeiger.de

 

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