Der LSK folgt der Einladung nach Singen – ein Musterbeispiel für Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung

Bild: Dietmar Böhringer, Marianne Guthoff (BB Hilzingen), Oswald Ammon

Pressemitteilung 07.09.2021

Über 40 Personen folgten der Einladung des Behindertenbeauftragter des Landkreises Konstanz Oswald Ammon zu einer 2-tägigen Tagung unter dem Titel „Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung“ ins Rathaus Singen. Zu dieser Tagung konnte Ammon mehrere Bürgermeister und Behindertenbeauftragte aus dem Landkreis Konstanz (Sogar aus Tuttlingen und Waldshut!) und mit der Stadtplanung beauftragten Fachleute. Unter den Gästen war auch Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen Baden-Württemberg e.V. Gemeinsam mit Botschaftern des Verbandes, die sich für die Umsetzung der Barrierefreiheit in Baden-Württemberg stark machen, ist sie aus Tübingen der Einladung von Oswald Ammon gefolgt. „Barrierefreiheit ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und geht uns alle an – gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel“ so Goetz, denn nur gemeinsam können wir das Thema angehen“, ergänzt sie. Diese große Teilnehmerzahl zeigte, dass das Thema Barrierefreiheit im Landkreis Konstanz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Laut Ammon sollte diese Tagung dazu dienen, dass alle hierfür Verantwortlichen im Landkreis Konstanz auf denselben Wissenstand gebracht werden. „Die Umsetzung der Barrierefreiheit in Singen ist ein wichtiges Thema und wir freuen uns sehr, dass Oswald Ammon diese 2-tägige Konferenz organisierte, so Oberbürgermeister Bernd Häusler, der die Tagung als Schirmherr mit einem Grußwort eröffnete. Des Weiteren betonte er, dass ihm Inklusion und Barrierefreiheit seit Jahren am Herzen liegen.“ Frau MdL Dorothea Wehinger, die mit Freude der Einladung des Kreisbehindertenbeauftragten gefolgt ist, bekräftigte in ihrem Grußwort wie wichtig die Umsetzung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für eine inklusive Gesellschaft ist und sie diese Tagung sehr begrüßt. Ferner tat sie kund, dass Ammon sie bei ihrem ersten Treffen darauf hinwies, dass an der Treppe zu Ihrem damaligen Büro ein zweiter Handlauf fehle, welcher dann ad hoc angebracht wurde. Die Behindertenbeauftragten der Stadt Singen Helga Schwall und Klaus Wolf standen an beiden Tagen mit Rat und Tat Herrn Ammon an der Seite. Nach deren Einführung in den 2-tägigen Tagungsablauf – Tag 1 Theorie / Tag 2 Praxis – wurde das Wort an den Referenten übergeben. Als äußerst sachkundiger und weit über Baden-Württemberg und Deutschland hinaus bekannter Experte und geschätzter Referent konnte Herr Dipl. Päd. Dietmar Böhringer, Beauftragter für barrierefreies Gestalten, aus Leonberg zu dieser Tagung gewonnen werden. Böhringer ist die Nummer eins der Experten bez. der Bodenindikatoren-Norm 2020 und seine Publikation „Die Verbesserung der DIN 32984“ diente als Basis des Seminars. Am ersten Tag wurde deutlich, dass “Taktile Leitsysteme“ zur barrierefreien Ausstattung öffentlicher Verkehrsflächen gehören. Sie haben die nicht einfache Aufgabe, blinde und sehbehinderte Menschen so sicher wie möglich durch den öffentlichen Raum zu leiten und sie sind lebensnotwendig. Am Ende des ersten Tages planten die Teilnehmenden selbst eine Überquerungsstelle und setzten neu erworbenes Wissen um, bevor es im zweiten Teil der Tagung an die Exkursion in der Stadt ging. Die Teilnehmenden lernten am zweiten Tag, dem Praxis-Tag, wann “Taktile Leitsysteme“ entbehrlich sind, aber auch wann auf sie nicht verzichtet werden kann oder wann Sperrfelder benötigt werden, um blinden und sehbehinderten Menschen Orientierung zu bieten und vor Gefahren zu schützen. Laut Böhringer hat die Stadt Singen weit überdurchschnittliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit realisiert. „Hervorzuheben ist insbesondere der Busbahnhof mit hochwertigen Busborden, mit einem perfekten Leitsystem, mit dynamischen Fahrgastinformationen, die nach dem Zwei-Sinne-Prinzip sowohl optisch als auch für blinde und sehbehinderte Menschen akustisch zu erfassen sind und die „Schlafende Ampel“, die behinderten und betagten Menschen ein angstfreies Erreichen der Bus-Insel ermöglicht, so Böhringer. Des Weiteren sind auch die neuen Fußgängerbereiche hervorzuheben, ebenfalls mit großflächigem normgerechtem Leitsystem sowie innovativen Bauminseln versehen, die nicht nur großzügige Sitzmöglichkeiten und interessante Grünflächen bieten, sondern z. B. auch für blinde Menschen optimal wahrnehmbar sind – im Gegensatz zu den sonst in vielen Städten üblichen Baumrosten und –Gittern, wie Böhringer während des Rundgangs deutlich hervorhob. Das gilt auch für die häufig anzutreffenden Lichtsignalanlagen mit Blindenzusatzeinrichtungen und die barrierefreien Bushaltestellen. „Die Große Kreisstadt Singen/Hohentwiel ist damit ein Musterbeispiel für Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung im Landkreis Konstanz! Ferner deutet alles darauf hin, dass auf Landkreisebene mit Herrn Ammon, wie auch in der Stadt Singen mit Herrn Wolf und Frau Schwall, sehr kompetente Behindertenbeauftragte aktiv sind, wie an der langfristigen Vorbereitung und perfekten Organisation der aktuellen Veranstaltung festzustellen war!“, lobte Böhringer. „Diese Veranstaltung in Ihrer schönen Stadt wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachhaltig in Erinnerung bleiben!“, mit diesen Worten schloss Herr Böhringer    

Der LSK folgt der Einladung nach Singen – ein Musterbeispiel für Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung

Bild: Dietmar Böhringer, Marianne Guthoff (BB Hilzingen), Oswald Ammon

Pressemitteilung 07.09.2021

Über 40 Personen folgten der Einladung des Behindertenbeauftragter des Landkreises Konstanz Oswald Ammon zu einer 2-tägigen Tagung unter dem Titel „Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung“ ins Rathaus Singen. Zu dieser Tagung konnte Ammon mehrere Bürgermeister und Behindertenbeauftragte aus dem Landkreis Konstanz (Sogar aus Tuttlingen und Waldshut!) und mit der Stadtplanung beauftragten Fachleute. Unter den Gästen war auch Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen Baden-Württemberg e.V. Gemeinsam mit Botschaftern des Verbandes, die sich für die Umsetzung der Barrierefreiheit in Baden-Württemberg stark machen, ist sie aus Tübingen der Einladung von Oswald Ammon gefolgt. „Barrierefreiheit ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und geht uns alle an – gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel“ so Goetz, denn nur gemeinsam können wir das Thema angehen“, ergänzt sie. Diese große Teilnehmerzahl zeigte, dass das Thema Barrierefreiheit im Landkreis Konstanz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Laut Ammon sollte diese Tagung dazu dienen, dass alle hierfür Verantwortlichen im Landkreis Konstanz auf denselben Wissenstand gebracht werden. „Die Umsetzung der Barrierefreiheit in Singen ist ein wichtiges Thema und wir freuen uns sehr, dass Oswald Ammon diese 2-tägige Konferenz organisierte, so Oberbürgermeister Bernd Häusler, der die Tagung als Schirmherr mit einem Grußwort eröffnete. Des Weiteren betonte er, dass ihm Inklusion und Barrierefreiheit seit Jahren am Herzen liegen.“ Frau MdL Dorothea Wehinger, die mit Freude der Einladung des Kreisbehindertenbeauftragten gefolgt ist, bekräftigte in ihrem Grußwort wie wichtig die Umsetzung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für eine inklusive Gesellschaft ist und sie diese Tagung sehr begrüßt. Ferner tat sie kund, dass Ammon sie bei ihrem ersten Treffen darauf hinwies, dass an der Treppe zu Ihrem damaligen Büro ein zweiter Handlauf fehle, welcher dann ad hoc angebracht wurde. Die Behindertenbeauftragten der Stadt Singen Helga Schwall und Klaus Wolf standen an beiden Tagen mit Rat und Tat Herrn Ammon an der Seite. Nach deren Einführung in den 2-tägigen Tagungsablauf – Tag 1 Theorie / Tag 2 Praxis – wurde das Wort an den Referenten übergeben. Als äußerst sachkundiger und weit über Baden-Württemberg und Deutschland hinaus bekannter Experte und geschätzter Referent konnte Herr Dipl. Päd. Dietmar Böhringer, Beauftragter für barrierefreies Gestalten, aus Leonberg zu dieser Tagung gewonnen werden. Böhringer ist die Nummer eins der Experten bez. der Bodenindikatoren-Norm 2020 und seine Publikation „Die Verbesserung der DIN 32984“ diente als Basis des Seminars. Am ersten Tag wurde deutlich, dass “Taktile Leitsysteme“ zur barrierefreien Ausstattung öffentlicher Verkehrsflächen gehören. Sie haben die nicht einfache Aufgabe, blinde und sehbehinderte Menschen so sicher wie möglich durch den öffentlichen Raum zu leiten und sie sind lebensnotwendig. Am Ende des ersten Tages planten die Teilnehmenden selbst eine Überquerungsstelle und setzten neu erworbenes Wissen um, bevor es im zweiten Teil der Tagung an die Exkursion in der Stadt ging. Die Teilnehmenden lernten am zweiten Tag, dem Praxis-Tag, wann “Taktile Leitsysteme“ entbehrlich sind, aber auch wann auf sie nicht verzichtet werden kann oder wann Sperrfelder benötigt werden, um blinden und sehbehinderten Menschen Orientierung zu bieten und vor Gefahren zu schützen. Laut Böhringer hat die Stadt Singen weit überdurchschnittliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit realisiert. „Hervorzuheben ist insbesondere der Busbahnhof mit hochwertigen Busborden, mit einem perfekten Leitsystem, mit dynamischen Fahrgastinformationen, die nach dem Zwei-Sinne-Prinzip sowohl optisch als auch für blinde und sehbehinderte Menschen akustisch zu erfassen sind und die „Schlafende Ampel“, die behinderten und betagten Menschen ein angstfreies Erreichen der Bus-Insel ermöglicht, so Böhringer. Des Weiteren sind auch die neuen Fußgängerbereiche hervorzuheben, ebenfalls mit großflächigem normgerechtem Leitsystem sowie innovativen Bauminseln versehen, die nicht nur großzügige Sitzmöglichkeiten und interessante Grünflächen bieten, sondern z. B. auch für blinde Menschen optimal wahrnehmbar sind – im Gegensatz zu den sonst in vielen Städten üblichen Baumrosten und –Gittern, wie Böhringer während des Rundgangs deutlich hervorhob. Das gilt auch für die häufig anzutreffenden Lichtsignalanlagen mit Blindenzusatzeinrichtungen und die barrierefreien Bushaltestellen. „Die Große Kreisstadt Singen/Hohentwiel ist damit ein Musterbeispiel für Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung im Landkreis Konstanz! Ferner deutet alles darauf hin, dass auf Landkreisebene mit Herrn Ammon, wie auch in der Stadt Singen mit Herrn Wolf und Frau Schwall, sehr kompetente Behindertenbeauftragte aktiv sind, wie an der langfristigen Vorbereitung und perfekten Organisation der aktuellen Veranstaltung festzustellen war!“, lobte Böhringer. „Diese Veranstaltung in Ihrer schönen Stadt wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachhaltig in Erinnerung bleiben!“, mit diesen Worten schloss Herr Böhringer    

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