Geschäftsführerin Sabine Goetz nimmt gemeinsam mit dem Paritätischen Stellung zur Ehrenamtskarte

Baden-Württemberg plant ab Frühjahr 2023 in vier Modellregionen in Baden-Württemberg eine Ehrenamtskarte einzuführen. Damit sollen ehrenamtlich Engagierte Vergünstigungen wie zum Beispiel beim Eintritt ins Museum, Kino oder Schwimmbad erhalten. Zum Internationalen Tag des Ehrenamts (5.12.) begrüßt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg die Initiative des Landes, fordert jedoch zusätzliche Anreize für junge Menschen wie Vorteile bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie zusätzliche Bonus-Punkte. Darüber hinaus müsse langfristiges Engagement durch kostengünstige berufliche Weiterbildungsmaßnahmen oder den Erwerb zusätzlicher Rentenpunkte belohnt werden.

„Für eine solidarische Gesellschaft sind freiwillig engagierte Menschen unverzichtbar. Deshalb ist die Einführung einer Ehrenamtskarte im Land, die das Engagement wertschätzt und würdigt, ein wichtiges Signal. Sie muss aber mehr bieten, als nur Vergünstigungen in kulturellen Einrichtungen. Wir sehen gerade in der Vereinsarbeit, wie schwierig es ist, Menschen zu motivieren, sich vor allem langfristig für eine gute Sache oder einen Verein ehrenamtlich einzusetzen. Der Trend geht eher dahin, das kurzfristig, projekthaft oder digital zu tun“, sagt Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Deshalb seien konkrete Vorteile für länger- oder langfristiges Engagement erforderlich wie zusätzliche Rentenpunkte und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wichtig sei auch, Menschen möglichst schon in jungen Jahren für ein Engagement zu gewinnen. Dazu brauche es besondere Anreize, so der Vorstand. „Es muss jungen Menschen klare Vorteile bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie zusätzliche Bonus-Punkte bieten. Auch muss die Karte zusätzlich als App verfügbar sein“, so Hartmann.

„Eine wertschätzende Ehrenamtskultur ist Voraussetzung, dass freiwilliges Engagement in unserer Gesellschaft gelingen kann. Daneben braucht Ehrenamt Förderung, um die Angebote und Ansätze in ihrer großen Vielfalt in Baden-Württemberg voranzubringen und es gehört belohnt. Hierfür müssen Anreize geschaffen werden, die neben normalen „Belohnungen“ wie Vergünstigungen an der Volkshochschule, beim ÖPNV, beim Besuch von Kulturgütern in Baden-Württemberg oder andere hinausgehen“, ergänzt  Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen Baden-Württemberg e.V. Die Vergünstigungen der Ehrenamtskarte müssten landesweit gültig sein und anerkannt werden. Darüber hinaus müsse sie Anreize schaffen, die langfristig gedacht sind. Denkbar wären z.B. Rentenpunkte, die sich ehrenamtlich engagierte Personen aufbauen könnten, um später selbst davon zu profitieren. Auch finanzielle Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen, die beruflich einsetzbar wären, könnten Anreize schaffen, um sich langfristig zu engagieren, so Goetz.

Geschäftsführerin Sabine Goetz nimmt gemeinsam mit dem Paritätischen Stellung zur Ehrenamtskarte

Baden-Württemberg plant ab Frühjahr 2023 in vier Modellregionen in Baden-Württemberg eine Ehrenamtskarte einzuführen. Damit sollen ehrenamtlich Engagierte Vergünstigungen wie zum Beispiel beim Eintritt ins Museum, Kino oder Schwimmbad erhalten. Zum Internationalen Tag des Ehrenamts (5.12.) begrüßt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg die Initiative des Landes, fordert jedoch zusätzliche Anreize für junge Menschen wie Vorteile bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie zusätzliche Bonus-Punkte. Darüber hinaus müsse langfristiges Engagement durch kostengünstige berufliche Weiterbildungsmaßnahmen oder den Erwerb zusätzlicher Rentenpunkte belohnt werden.

„Für eine solidarische Gesellschaft sind freiwillig engagierte Menschen unverzichtbar. Deshalb ist die Einführung einer Ehrenamtskarte im Land, die das Engagement wertschätzt und würdigt, ein wichtiges Signal. Sie muss aber mehr bieten, als nur Vergünstigungen in kulturellen Einrichtungen. Wir sehen gerade in der Vereinsarbeit, wie schwierig es ist, Menschen zu motivieren, sich vor allem langfristig für eine gute Sache oder einen Verein ehrenamtlich einzusetzen. Der Trend geht eher dahin, das kurzfristig, projekthaft oder digital zu tun“, sagt Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Deshalb seien konkrete Vorteile für länger- oder langfristiges Engagement erforderlich wie zusätzliche Rentenpunkte und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wichtig sei auch, Menschen möglichst schon in jungen Jahren für ein Engagement zu gewinnen. Dazu brauche es besondere Anreize, so der Vorstand. „Es muss jungen Menschen klare Vorteile bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz sowie zusätzliche Bonus-Punkte bieten. Auch muss die Karte zusätzlich als App verfügbar sein“, so Hartmann.

„Eine wertschätzende Ehrenamtskultur ist Voraussetzung, dass freiwilliges Engagement in unserer Gesellschaft gelingen kann. Daneben braucht Ehrenamt Förderung, um die Angebote und Ansätze in ihrer großen Vielfalt in Baden-Württemberg voranzubringen und es gehört belohnt. Hierfür müssen Anreize geschaffen werden, die neben normalen „Belohnungen“ wie Vergünstigungen an der Volkshochschule, beim ÖPNV, beim Besuch von Kulturgütern in Baden-Württemberg oder andere hinausgehen“, ergänzt  Sabine Goetz, Geschäftsführerin des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen Baden-Württemberg e.V. Die Vergünstigungen der Ehrenamtskarte müssten landesweit gültig sein und anerkannt werden. Darüber hinaus müsse sie Anreize schaffen, die langfristig gedacht sind. Denkbar wären z.B. Rentenpunkte, die sich ehrenamtlich engagierte Personen aufbauen könnten, um später selbst davon zu profitieren. Auch finanzielle Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen, die beruflich einsetzbar wären, könnten Anreize schaffen, um sich langfristig zu engagieren, so Goetz.

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